Wir zählen Vorstandsvorsitzende großer börsennotierter Unternehmen zu unseren Kunden, die mehr als zwei Jahre warteten bzw. mit wenig passenden Beratungsprojekten diese Wartezeit zu überbrücken versuchten, bevor Sie sich mit unserer Hilfe einen neuen Job suchten.
Aus Angst, sich im Markt zu verbrennen, geht man in "Deckung!"
Aus unserer Sicht gibt es zwei Möglichkeiten, sich im Markt zu verbrennen. Die eine Möglichkeit besteht darin, sich für verschiedene Aufgaben ins Spiel zu bringen. Dem einen bieten Sie an, seine Supply Chain zu optimieren, dem anderen, Verantwortung als Technischer Geschäftsführer zu übernehmen. Dem Dritten bieten Sie an, generalistische und gerne auch vertriebliche Verantwortung zu übernehmen, dem Vierten sagen Sie lediglich, dass Sie eine neue Herausforderung suchen und er sich doch bitte einmal überlegen solle, was Sie für ihn tun könnten; Sie wären zu allem bereit und würden sich auch alles zutrauen.
Die zweite Möglichkeit, sich im Markt zu verbrennen besteht darin, seit mehreren Monaten im Markt zu sein und kein Arbeitsvertragsangebot zu generieren. Diejenigen, die bisher „große Stücke" auf Sie hielten, werden sich fragen, was wohl die Gründe dafür sein könnten. Sind Sie vielleicht doch nicht so gut oder gefragt, wie man das erwartet hätte? Oder gibt es Probleme (z.B. Burnout), die Sie daran hindern, einen neuen Job anzutreten?
Viele Bewerber beruhigen sich damit, dass sie es ja nicht eilig hätten, da sie „auf dem Papier" noch unter Vertrag seien. Auf der anderen Seite:
Entscheidend ist aus unserer Sicht weniger die Restlaufzeit des alten Arbeitsvertrages, sondern die Zeit der Freistellung. Und danach wird jeder professionelle Interviewer in einem Vorstellungsgespräch fragen.
Bewerber, die dazu übergehen, Lücken im Lebenslauf dadurch zu kaschieren, dass sie die Monatsangaben im Lebenslauf weglassen und nur noch die Jahreszahlen angeben, werden von vielen Unternehmen erst gar nicht mehr eingeladen. Möglicherweise hätte man für Lücken ja noch Verständnis. Dafür aber, dass sich ein Bewerber bereits im Vorfeld durch eine solche Darstellung als „großzügig" im Umgang mit den Realitäten (bzw. der Wahrheit) erweist oder aber schlichtweg den Leser der Unterlagen für so unerfahren hält, dass er diese List nicht durchschaut, hat niemand Verständnis oder Wohlwollen übrig.
Dass man sich im Markt aber dadurch verbrennt, dass man einen neuen Job sucht: Diese Sorge teilen wir ganz und gar nicht. Selbst für den Fall, dass sich zwei oder drei der Personen, die Sie mit unserer Hilfe angeschrieben haben, über Sie unterhalten und über Ihre Bewerbung austauschen: Was wäre so schlimm daran? Jeder, der etwas zu verkaufen hat, spricht mehrere potentielle Kunden an. Leidet damit seine Reputation? Zudem: Warum sollte man sich überhaupt über Sie austauschen?
Ruft der Aufsichtsratsvorsitzende von BMW wirklich seinen AR-Kollegen bei VW an und berichtet ihm, dass sich Herr XY bei ihm beworben und ihm angeboten habe, das China-Geschäft weiter auszubauen? In dem Fall, dass das Angebot für ihn interessant ist, wird er viel eher dafür sorgen, dass keiner seiner Mitbewerber von dieser interessanten Bewerbung erfährt, damit niemand ihm diesen Bewerber „vor der Nase wegschnappt".